Der lateinische Fachbegriff für harntreibende Mittel ist Diuretikum (Mehrzahl: Diuretika).
Typische Substanzen sind Furosemid und Torasemid, Hydrochlorothiazid, Spironolacton und viel andere. Diese Mittel wird man Ihnen entweder zur Senkung des Blutdrucks oder zum Ausschwemmen von zuviel Wasser verschreiben.
Die Wirkung dieser Medikamente besteht in einer vermehrten Wasser- und Salzausscheidung. Je nach Dosierung können auch unerwünschte Wirkungen auftreten, so z.B. Wadenkrämpfe, Muskelschwäche oder unregelmäßiger Herzschlag. Auch die Zusammensetzung der Blutsalze kann verändert werden, was Ihr Arzt bei Blutabnahmen kontrollieren wird.
Je höher die Mengen an Diuretika sind, die ein Patient benötigt, desto genauer muss er überwacht werden und desto weniger sollte er selbst mit der Dosierung „herumspielen“.
Zwar können harntreibende Mittel die Harnmenge vergrößern. Leider können Sie aber nicht, wie häufig zu Unrecht geglaubt, die Entgiftungsfunktion der Nieren verbessern! Gibt man zuviel Diuretikum, dann kann die Niere sogar schlechter entgiften.