Die Abbildung zeigt einen modernen Dialysator, der etwa 40 cm lang ist. Sein Gehäuse besteht aus durchsichtigem Plastik und innen sind viele tausend kleinste Röhrchen, wie Strohhalme, aber viel feiner mit einer Stärke von nur 0,001 cm. Die feinen Röhrchen bestehen aus porösem Material, das auch Dialysemembran genannt wird. Durch diese Röhrchen läuft das Blut und drumherum befindet sich eine wässrige Spüllösung. Diese Spüllösung wird Dialysat genannt. Auch das Dialysat wird, wie das Blut, fortwährend durch den Dialysator gepumpt. Im Abschnitt „Prinzip der Dialyse“ wurde erklärt, wie nun die Giftstoffe des Blutes durch die poröse Dialysemembran in das Dialysat wandern.
Das Dialysat, d.h. die Spüllösung besteht aus reinem Wasser und Salzen, sogenannten Elektrolyten. In der Regel wird auf der Dialysestation reines Wasser hergestellt und eine konzentrierte Salzlösung (sogenanntes Konzentrat) wird durch die Dialysemaschine mit dem Wasser vermischt und durch den Dialysator gepumpt. Pro Minute werden etwa 0,5 Liter Dialysat durch die künstliche Niere gepumpt. Das Dialysat ist keimarm oder keimfrei. Auf jeden Fall lässt der Dialysator keine Keime aus dem Dialysat ins Blut des Patienten. Die Poren der Dialysemembran sind viel zu klein für Keime.