Die Niere steuert die Blutbildung mit dem Hormon Erythropoetin (siehe auch: „Aufgaben der Niere„). Nierenkranke sind u.a. wegen eines Mangels an Erythropoetin blutarm und deswegen leistungsschwach.
Erythropoetin wird seit einigen Jahren hergestellt – ein Erfolg der Gentechnik – und kann als Spritze gegeben werden.
Damit wird das Blutbild normalisiert und die Patienten sind weniger müde. Damit Erythropoetin ausreichend wirkt müssen die Eisenspeicher des Körpers gut gefüllt sein. Deswegen geben wir vielen Dialysepatienten Eisenpräparate.
Erythropoetin verbessert die Blutarmut von Nierenkranken. Erythropoetin wird in die Vene oder unter die Haut gespritzt. Möglicherweise wirkt es unter der Haut schon geringerer Dosis. Zusätzlich muss man oft Eisen geben, um die Blutarmut auszugleichen. Hoher Blutdruck ist die wesentliche Nebenwirkung von Erythropoetin