Ohne Zweifel ist es eine ungewöhnliche Vorstellung, dass man an eine Maschine angeschlossen wird, durch die das eigene Blut gepumpt wird.
Sie als Leser fragen sich vielleicht, was man dabei spürt. In der Regel merkt man gar nichts, sieht man ab von dem Stechen der Nadeln in den Shunt, ein Gefühl wie beim Blut abnehmen oder bei einer Infusion. Das Blut kühlt auch nicht in der Maschine ab, da es dort auf der Körpertemperatur gehalten wird.
Vom Dialysevorgang selbst spürt man also nichts. Wenn man aber neu an die Dialyse kommt, dann wird man schon nach wenigen Wochen deutliche Verbesserungen der Befindens merken. Der Appetit wird besser, die oft lästige Übelkeit vor Beginn der chronischen Dialyse hört auf, die Müdigkeit wird weniger und man kommt wieder zu Kräften. Auch der hoher Blutdruck wird nun normaler und ein vorher bestehender Juckreiz geht vielleicht weg.
Natürlich kann es bei dem komplizierten Vorgang der Dialyse auch Probleme oder Nebenwirkungen geben. Manchmal stellen sich Muskelkrämpfe an der Dialyse ein, selten auch Schwindel und Mattigkeit durch zu starken Anfall des Blutdrucks. Noch seltener werden allergische Erscheinungen beobachtet mit Juckreiz oder andere Unverträglichkeiten mit z.B. Kopfschmerzen oder Übelkeit.
Insgesamt überwiegen bei weitem die positiven Aspekte der Dialysebehandlung für das Befinden. Die Dialyseärzte und das Pflegepersonal sind auch sehr darauf bedacht, dass die Dialyse sozusagen sanft und schonend abläuft, damit sich die Patienten möglichst wohl fühlen