Welche Untersuchungen sind zur Vorbereitung einer Nierentransplantation notwendig? Die Untersuchungen vor einer Nierentransplantation verfolgen 3 Ziele: Feststellung des Gewebetyps, Abklärung des allgemeinen Oparationsrisikos, Erkennen möglicher Infektherde.
Eine Beispiel für eine Liste der durchzuführenden Untersuchungen.
Allerdings müssen für jeden Patienten individuell die nötigen Untersuchungen bestimmt werden, so müssen bei besonders schwierigen Operationsbedingungen oder Mehrfachtransplantationen zusätzliche Untersuchungen durchgeführt werden, bei manchen Patienten liegen auch schon Voruntersuchungen vor, dann müssen nicht alle Untersuchungen erneut gemacht werden.
Der Gewebetyp wird aus einer einfachen Blutprobe bestimmt. Jeder Mensch hat einen speziellen Gewebetyp, der durch viele Merkmale bestimmt wird. Ein entscheidendes Merkmal des Gewebetyps machen die sogen. HLA-Antigene aus (Humane Leukozyten Antigene), die man auf den weißen Blutkörperchen bestimmen kann. Die Hälfte des Gewebetyps stammt jeweils vom Vater und von der Mutter. Geschwister können den gleichen HLA-Gewebetyp haben (25%-ige Chance), vollkommen identisch sind aber nur Gewebe von eineiigen Zwillingen.
Je besser der HLA-Typ zwischen Spender und Empfänger übereinstimmt, desto besser sind die Chancen für eine langjährige Funktion der Niere.
Auch die Blutgruppe (A, B, AB oder 0) ist ein wichtiges Gewebemerkmal. Die Blutgruppe muss zwischen Spender und Empfänger identisch sein (Ausnahme: Blutgruppe 0 kann auf alle Empfänger übertragen werden, Blutgruppe AB kann jede Blutgruppe empfangen).