Bei jeder Dialyse wird das Blut für die Dauer der Behandlung mit dem Medikament Heparin ungerinnbar gemacht. Nach der Dialyse klingt die Wirkung des Heparin in 1 – 2 Stunden vollständig ab
In diesem Bild ist die mit Heparin gefüllte Spritze rot umrandet zu sehen. Die Dialysemaschine steuert die Beimischung des Heparins genau nach der vorgegebenen Dosierung.
Bei Allergie gegen das Heparin gibt es auch noch andere Möglichkeiten, das Blut ungerinnbar zu machen. Allerdings werden erfahrene Ärzte und besondere Einrichtungen benötigt, so dass diese Arten nur in bestimmten spezialisierten Zentren angewendet werden können. Insbesondere die Antikoagulation mit Citrat spielt hier eine zunehmende Rolle, da sie auch bei Menschen mit Heparinallergie angewendet werden kann. Leider ist dieses Verfahren jedoch immer noch sehr aufwendig und verlangt mehrere Laborkontrollen während der laufenden Behandlung, so daß meist nur Kliniksdialysen eine solche Behandlung durchführen können.
Es gibt aber auch andere Medikamente mit einer ähnlichen Wirkung wie das Heparin, die zur Hemmung der Blutgerinnung eingesetzt werden können. Beispielhaft seien hier Danaparoid, Lepirudin und Argatroban genannt, die jedoch ihre eigenen Risiken und Nebenwirkungen haben und meist wesentlich schwieriger in der Handhabung als das Herparin sind.