Trinkmenge:
In fast allen Fällen funktioniert nach der Transplantation die Flüssigkeitsausscheidung gut. Dann sollte in der Regel eine relativ hohe Trinkmenge eingehalten werden, um die Gefahr von Infektionen der Harnwege zu vermindern und eine gute Durchblutung der Niere aufrecht zu erhalten.
Ihr Transplantationszentrum oder Ihr Nephrologe wird Ihnen sicher sagen, welche Menge an Flüssigkeit sie pro Tag zu sich nehmen sollten.
Halten Sie sich möglichst eng daran, und sprechen Sie mit Ihren behandelnden Ärzten, wenn Sie aus irgendwelchen Gründen die Trinkmenge nicht einhalten können. Auch wenn es zu Durchfällen kommt und Sie damit mehr Flüssigkeit verlieren, sollten Sie sich an Ihren Nephrologen wenden.
Gewichtskontrollen:
Zur Überwachung der Nierenfunktion dient auch unser nächster Rat, täglich auf die Waage zu steigen und das Gewicht im Patiententagebuch zu notieren. Damit kann man eine sonst vielleicht unbemerkte Verschlechterung der Nierenfunktion schnell erkennen.
Wenn nämlich innerhalb weniger Tage ein deutlicher Anstieg oder Abfall des Gewichts auftritt, ist dies meist durch eine Änderung der Nierenfunktion und damit der Wasserausscheidung bedingt.
In diesem Fall sollten Sie sofort Kontakt zu Ihrem Nephrologen/Ihrem Transplantationszentrum aufnehmen, damit die Ursache festgestellt werden kann.
Auch wenn Sie feststellen, dass plötzlich Wassereinlagerungen z.B. in den Beinen oder im Gesicht auftreten, ist dies oft ein Hinweis auf ein Problem der transplantierten Niere. Dann gilt wie oben:
Kontaktieren Sie Ihr Transplantationszentrum oder Ihren Nephrologen, damit die Ursache gefunden und behoben werden kann.