Sie haben nun eine neue Niere.
Nachdem der Anfang sicherlich schwierig war und man sich an die neue Situation gewöhnen musste, beginnt jetzt ein neuer Alltag, hoffentlich ohne Dialyse. Nun soll aber die neue Niere lange und gut arbeiten, und es soll zu möglichst wenig Komplikationen kommen. Dazu können Sie Ihren Beitrag leisten, indem Sie einige wichtige Punkte beachten.
Was ist nach einer Nierentransplantation zu beachten?
Insgesamt geht es um vier Bereiche:
– Die Gefahr von Infektionen
– Die Überwachung und Erhaltung der Nierenfunktion
– Die Vermeidung von Krebserkrankungen
– Andere Besonderheiten nach Transplantation
Vorab: eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte:
Wenn Sie auf „Weiter“ oder die einzelnen Punkte klicken, erhalten Sie eine ausführliche Beschreibung der einzelnen Punkte
1. Patiententagebuch
Wir raten Ihnen, im ersten Jahr nach Transplantation und am besten auch drüber hinaus ein Patienten-Tagebuch führen, in das Sie Ihr tägliches Befinden und alle Besonderheiten eintragen.
Ihr behandelnder Arzt kann daraus sehr gut den Verlauf der Nierenfunktion ablesen, drohende Komplikationen erkennen und Ihnen Hinweise für Ihre Lebensführung geben.
Das Tagebuch sollte je eine Spalte enthalten für:
– Datum/Uhrzeit
– Blutdruck
– Temperatur
– Gewicht
– Sonstiges/Medikamente
In der Spalte „Sonstiges“ können Sie alles eintragen, was Ihnen auffällt oder für die Behandlung wichtig ist:
Änderung der Medikamente, Beschwerden, Arztbesuche und alles, was Ihnen auffällt.
– Regelmäßige Medikamenteneinnahme.
– Keine Medikamentenänderung ohne Rücksprache mit dem Transplantationszentrum oder dem behandelnden Nephrologen.
– Keine Einnahme von Medikamenten, die frei in der Apotheke erhältlich sind ohne Rücksprache mit dem Transplantationszentrum / Nephrologen.
Dazu zählen vor allem auch Schmerzmittel wie Aspirinl, Johanniskraut, Vitamin- und
Mineralstoffpräparate!
3. Regelmäßige Kontrollen
Im Transplantationszentrum oder beim Nephrologen.
4. Kontaktaufnahme oder Besuch des Nephrologen oder des Transplantationszentrums bei jedem Infekt und jeder Besonderheit
5. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen
beim Hautarzt (Dermatologen), Internisten, bei Frauen beim Frauenarzt, bei Männern beim Urologen