Eine Abstoßung ist eine Entzündungsreaktion, bei der weiße Blutkörperchen die fremde Niere zerstören. Eine Abstoßung kann heftig sein mit den üblichen Entzündungszeichen wie Fieber, Schmerzen und Unwohlsein, kann aber auch relativ stumm ablaufen.
Deswegen muss man nach einer Nierentransplantation regelmäßig das Transplantat beim Nierenspezialisten oder Transplantationsmediziner kontrollieren lassen. Bei Fieber, Schmerzen in der neuen Niere und bei allen Krankheitszuständen, die über eine banale kurzdauernde leichte Erkältung hinausgehen, ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen, der mit verschiedenen Untersuchungen sicherstellen kann, dass das Transplantat nicht in Gefahr ist.
Weisen Sie deswegen bei jedem Arzt, der nicht weiß, das Sie ein Nierentransplantat haben, ausdrücklich darauf hin!
Die Hauptmedikamente zur Verhinderung einer Abstoßung sind:
Ohne die regelmäßige Einnahme dieser Medikamente werden die neuen Nieren immer abgestoßen und der Patient wird wieder dialysiert. Bei Kindern und Jugendlichen ist die ungenügende Disziplin mit den Medikamenten nicht selten Schuld am Verlust der Niere.
Die eben genannten Medikamente haben natürlich Nebenwirkungen, die der Arzt gut kennt und mit Ihnen bespricht. Erfreulicherweise sind die Nebenwirkungen aber in der Regel gering.