Sehr häufig erreicht uns folgende Frage in unterschiedlichen Variationen:
Frage:
Ich bin gesund und möchte helfen / Ich brauche dringend Geld / Ich biete mich an….um eine Niere / Knochenmark zu spenden. Wie geht das? Wie viel Geld erhalte ich?
Antwort:
Knochenmark spenden ist nur mit einem sehr geringen Risiko von schwerwiegenden Nebenwirkungen (Knochenentzündung, Verletzung) behaftet. Man kann aber nicht einfach Knochenmark spenden, dies ist nur dann möglich, wenn es einen definierten Empfänger gibt, der die gleichen Immunmerkmale hat, und z.B. wegen einer Krebserkrankung eine Knochenmarksspende benötig. Man kann sich für solche Zwecke HLA-typisieren lassen.
Eine Nierenspende ist in Europa zum Glück nur für Personen möglich, die mit dem Empfänger entweder nah verwandt sind oder ihm in offenkundiger enger Verbundenheit nahe stehen. Die Entnahme einer Niere ist eine nicht ungefährliche Operation. Man kann daran auch sterben.
Für den Spender werden nur die Unkosten ersetzt.
Frage:
Wer übernimmt die Kosten für den Spender (Arbeitsausfall etc) wenn der Spender selbständig ist? Wie lange muss ein Spender mit Ausfall rechnen?
Antwort:
Meines Wissens gibt es keine spezielle Regelung zur Kostenerstattung für den Arbeitsausfall im Falle einer Lebendspende. Wenn Sie über eine Tagegeldversicherung im Krankheitsfalle verfügen, müsste diese für die Krankheitstage aufkommen, fragen Sie aber lieber noch einmal nach. Möglicherweise hat aber auch das jeweilige Transplantationszentrum ein eigene Programm, hier müssten Sie sich separat kundig machen. Diese Fragen müssten auch im Vorgespräch beantwortet werden.