• Das Nierenbuch

    Der Ratgeber für Nierenkranke von Prof. Mann

Was ist Bluthochdruck?


Ist der Blutdruck in der Regel über 140mmHg für den oberen Wert und/oder über 90 für den unteren Wert (systolischer und diastolischer Wert), dann sprechen wir von Bluthochdruck.

Diese Bezeichnung wird von den Ärzten deswegen gewählt, weil beim Überschreiten dieser Grenzen ein deutlich erhöhtes Risiko für einen Hirn- oder Herzschlag, sowie für Herz- und Nierenschwäche besteht.
Gelingt es, den erhöhten Blutdruck – mit oder ohne Medikamente – auf Werte unter 140 bis unter 90 mmHg zu senken, dann kommt es auch viel seltener zu Hirn- oder Herzschlag.

Ein erhöhter Blutdruck ist keine Krankheit wie z. B. eine Blinddarmentzündung oder Gelenkrheuma.

Jene Krankheiten treten in der Regel plötzlich auf und eine Blinddarmentzündung kann schnell geheilt werden. Auch ein Gelenkrheuma kann prinzipiell geheilt werden. Ein Bluthochdruck aber verursacht im allgemeinen keine Beschwerden, ist sogar in aller Regel nicht schuld an Kopfschmerzen und stellt auch typischerweise keine akute Bedrohung für uns dar.

Allerdings sind Herz, Gefäße und Nieren nicht darauf eingerichtet, über Jahrzehnte mit einem hohen Blutdruck zurechtzukommen.
Um Herz, Gefäße, Nieren und im übrigen auch das Gehirn vor den Schäden einer jahrzehntelangen Überlastung durch den zu hohen Blutdruck zu schützen, wird dringend eine Behandlung empfohlen.

In Deutschland ist bei etwa 15 Millionen Menschen der Blutdruck zu hoch, also meist über 140 oder über 90. Besonders gefährdet durch den Hochdruck sind Personen mit Diabetes (Zuckerkrankheit), mit Herz- oder Nierenkrankheiten und Raucher.

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