Nierenpunktion
Was ist eine Nierenpunktion? Nach örtlicher Betäubung wird eine feine Nadel unter Ultraschallsicht zur Niere vorgeführt und damit ein kleines Stück Niere herausgezwickt oder besser: herausgebohrt. Weniger als 1 Gramm Nierengewebe wird entfernt, das dann von Spezialisten feingeweblich, d.h. mit dem Mikroskop, geprüft wird.
Der Patient liegt bei der Punktion auf dem Bauch und spürt nach der örtlichen Betäubung nichts mehr.
Dann wird nach steriler Abdeckung unter Ultraschallkontrolle mit einer automatischen Nadel ein winziges Stück Nierengewebe entnommen und zur feingeweblichen Untersuchung eingesandt.
Anschließend soll über einige Zeit, meistens 24 Stunden, Bettruhe eingehalten werde, damit es zu keiner Nachblutung kommt.
Der Vorgang dauert etwa 10-15 min und ist in geübten Händen recht ungefährlich. Allerdings ist die Niere ein sehr gut durchblutetes Organ, so daß es aus der Punktionsstelle in die Umgebung oder ins Nierenbecken bluten kann. Diese Komplikation ist aber so selten, daß das Risiko einer nicht richtig diagnostizierten Nierenerkrankung sehr viel größer ist als das Risiko der Nierenpunktion.
Das bei der Punktion gewonnene Stückchen Niere enthält etwa 10-30 Nierenkörperchen, die man im Mikroskop beurteilen und so die genaue Nierenerkrankung feststellen kann.
Unter dem Mikroskop sehen die Nierenkörperchen dann zum Beispiel so aus.
Bei dem hier dargestellten Bild handelt es sich um einen Normalbefund.